Samstag, 14:30 Uhr. Neben zahllosen Touris treffen nach und nach auch immer mehr Jugendliche vor der Bergbahnstation ein. Doch wer sich, nachdem das Gepäck im Auto verstaut war, schon auf eine entspannte Fahrt mit der Bergbahn gefreut hatte, wurde mit einem ersten Spiel überrascht, das die Jugendlichen zur Marienhütte oberhalb des Schlosses führte.
Bereits zum fünften Mal veranstalteten wir an der Marienhütte unsere Konfigeschenkaktion. Was mit Konfis aus der Altstadtgemeinde begann, ist inzwischen auch in Neckargemünd zu einem festen Angebot geworden. Und selbst aus Brühl kamen dieses Mal drei ehemalige Konfis mit dazu.
Mit etwa 30 Jugendlichen und jungen Erwachsen, von denen 15 gerade ihre Konfirmation hatten, stand in den nächsten 21 Stunden ein abwechslungsreiches Programm an. Bei einer Spieleolympiade mussten sich die Jugendlichen Punkte erspielen, die sie beim folgenden Geländespiel in Wasserbomben eintauschen konnten. Wie es sich für eine richtige Outdooraktion gehört, sorgte im Anschluss nicht etwa eine warme Dusche für etwas Entspannung, sondern ein prasselndes Lagerfeuer – mit Liedern, Stockbrot und Marshmallows. In der Dunkelheit galt es sich anschließend in einem Nachtgeländespiel als Überlebenskünstler zu bewähren. Geräusche eines Wildschweins sorgten dabei in der Nacht für einige ängstliche Gesichter – Gott sei Dank stellt es sich jedoch als ein etwas grenzwertiger Scherz von Jugendlichen der Altstädter Jugendgruppe heraus. Bei einer nächtlichen Werwolfrunde konnte die Aufregung wieder etwas abklingen, bevor es dann – inzwischen war es mitten in der Nacht – dann doch zum Schlafen ging.
Am nächsten Morgen stellte sich das Frühstück als eine durchaus herausfordernde Gruppenaufgabe heraus. Statt ganz entspannt essen und trinken zu können, musste man sich gegenseitig dabei helfen und Aufgaben erledigen – für einige verschlafene Augen eine große (fast zu große…) Hürde am frühen Morgen. Die folgende Abschlussrunde wurde dann jedoch noch einmal entspannter, bevor wir zum Schluss das Gelände wieder auf Vordermann bringen mussten.
Auch wenn kein „Kind“ bei der Aktion mit dabei war, sind wir in den etwas besinnlicheren Momenten am Lagerfeuer dem Thema auf den Grund gegangen, was es bedeutet, ein „Kind Gottes“ zu sein – denn das ist kein Thema, das mit der Konfi enden würde, sondern erzählt uns von Gott, der mit uns durchs Leben geht, für uns sorgt und einen guten Plan mit uns hat.
Was auf unserer Sommerfreizeit der erste Tag gewesen wäre, bedeutete für uns an der Marienhütte leider schon das Ende. Nach einem ersten Kennenlernen ging es gleich wieder zurück nach Hause. Doch die Konfigeschenkaktion ist erst der Anfang, denn schon am 29.6. geht es weiter mit einem Stadtgeländespiel bei der GameZone von Beone, unserer Jugendkirche. Und einige der Teamer und Jugendlichen sehen sich auch schon Ende August bei unserer Sommerfreizeit wieder. Dann geht es für zwei Wochen nach Polen – Zeit für deutlich mehr Entspannung, gute Gemeinschaft, coole Spiele und Aktionen.
Und keine Sorge, auch an der Marienhütte geht es weiter. Nächstes Jahr heißt es dann: Marienhütte 6.0.
Wir freuen uns drauf!
Für die Teamer Hajo Kenkel